Symphysenschmerzen nach der Geburt: Hilfe und Tipps für Betroffene

2023-02-05 17:06:02 By : Ms. Shurley Guan

Schwangere Frauen haben teils mit Schmerzen im Schambein (Symphyse) zu kämpfen. Der Grund? Eine Symphysenlockerung während der Schwangerschaft. Beckenbereich und bestimmte Bewegungen schmerzen. Diese Beschwerden können auch nach einer Entbindung bestehen. Was Sie gegen Symphysenschmerzen nach der Geburt tun können, wie lange sie üblicherweise dauern und welcher Arzt jetzt zuständig ist, lesen Sie in diesem Artikel.

Eine Symphysenlockerung in der Schwangerschaft kommt relativ häufig vor: Fast 10 Prozent aller schwangeren Frauen klagen im Laufe ihrer Schwangerschaft unter Schmerzen im Schambein.

Die zunächst leichten Beschwerden entwickeln sich häufig nach etwa 3 bis 5 Monaten. Die Zeit bis zur Geburt kann dann mitunter sehr unangenehm für Betroffene werden – und sie in ihren alltäglichen Bewegungen erheblich einschränken. Was Schwangeren mit Schmerzen im Schambein hilft, lesen Sie hier >>

Was zu tun ist, wenn die Symphysenschmerzen nach der Geburt bestehen bleiben, erklären wir gleich. Zunächst verraten wir, warum die Schmerzen überhaupt entstehen – und welche Symptome für eine Lockerung des Schambeins sprechen.

Während einer Schwangerschaft bereitet sich der Körper auf die Geburt vor. Dazu gehört auch eine Dehnung des Geburtskanals: Die Schambeinfuge, auch Symphyse genannt, erweitert sich aufgrund der Hormone um etwa drei bis vier Millimeter. Schließlich wird das Baby immer größer und braucht Platz.

Jedoch: Wird die knorpelige Verbindung der Schambeinäste zu stark erweitert, kann eine Symphysenlockerung eintreten. Der knöcherne Beckenring wird instabil – was zu großen Schmerzen führen und den Alltag der Schwangeren erheblich einschränken kann.

Symphysenschmerzen während der Schwangerschaft und nach der Geburt können sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:

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Bei einer Lockerung der Symphysen während und nach der Geburt sollten Sie sich schonen und Ihrem Körper Ruhe gönnen. Vor allem empfiehlt es sich, auf folgende Bewegungen im Alltag zu verzichten – beziehungsweise diese so weit wie möglich zu vermeiden:

Auf ausgiebige Sport-Sessions sollten Sie lieber verzichten. Allerdings können bestimmte Übungen helfen und die Schmerzen abschwächen.

Bei Symphysenschmerzen nach der Geburt können Sie sich an Ihren Frauenarzt wenden. Er oder sie kann Ihnen im Falle einer Symphysenlockerung den Beckengurt für die Symphyse verschreiben – und Sie über weitere Therapiemöglichkeiten zur Entlastung der Symphyse nach der Geburt aufklären.

Auch Ihre Hebamme kann Ihnen wertvolle Tipps geben und Haltungen zeigen, die das Becken entlasten. Ein Osteopath oder ein Physiotherapeut kennt wirksame Übungen gegen die Beschwerden.

Der Körper beginnt grundsätzlich erst nach der Geburt damit, die Symphysenlockerung zu heilen. Bis betroffene Frauen gänzlich schmerzfrei sind, kann eine Weile vergehen. Alleine die Rückbildung des Bindegewebes kann sechs Monate dauern. Setzen Sie auf die genannten Hilfsmittel, um die Beschwerden zu lindern und suchen Sie sich professionelle, medizinische Hilfe.