Hausstaubmilben bekämpfen: Diese Mittel helfen wirklich

2023-02-05 17:04:35 By : Ms. King Ding

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Sie sind klein, verstecken sich in Betten und machen Allergikern das Leben schwer: Hausstaubmilben will niemand! Dabei sind sie ein ganz typisches Haushaltsproblem. Hier erfahrt ihr, wie ihr die Tiere loswerdet.

Habt ihr mit einer Hausstauballergie zu kämpfen? Dann könnten dafür Hausstaubmilben verantwortlich sein! Die kleinen Tiere verstecken sich mit Vorliebe in Betten und ruinieren Allergikern den Schlaf. Aber auch wenn man nicht allergisch reagiert: Niemand möchte eine Kolonie an Milben in den Möbeln oder im Bett leben haben. Allein bei dem Gedanken an die Krabbeltiere bekommt man ja schon eine Gänsehaut!

Milbensprays sollen angeblich sehr effektiv gegen Hausstaubmilben sein. Laut Öko-Test ist das aber wohl Quatsch: Keins der getesteten Sprays zeigte Wirkung und manche enthielten sogar fragliche Inhaltsstoffe! Was hilft aber dann gegen die lästigen Tiere? Wir erklären euch, mit welchen Maßnahmen ihr Hausstaubmilben am besten bekämpft und geben Tipps für Allergiker.

Hausstaubmilben sind etwa 0,1 Millimeter große Spinnentiere, die mit dem bloßen Auge so gut wie nicht zu erkennen sind. Sie leben in Betten, Polstermöbeln, Teppichen oder sogar Vorhängen. Das hat einen guten Grund: Die Tiere ernähren sich von Hautschuppen, fühlen sich also dort wohl, wo sich Menschen aufhalten. Jeder Haushalt hat Milben. Das hat überhaupt nichts mit der Sauberkeit eurer Wohnung zu tun: Laut der Techniker Krankenkasse befinden sich in einem sauberen (!) Bett rund 10.000 Hausstaubmilben. Wurde es einige Zeit nicht neu bezogen, fällt diese Zahl natürlich höher aus.

Wusstet ihr, dass die Menschen mit einer Hausstauballergie eigentlich gegen Hausstaubmilben anstatt auf Staub allergisch sind? Genauer: Gegen den Kot der Milben. Die Partikel vermischen sich mit dem Hausstaub und lösen die bekannten Symptome aus. Die Beschwerden können das ganze Jahr über auftreten. Insbesondere im Winter haben viele Allergiker aber mit stärkeren Symptomen zu kämpfen. Das liegt daran, dass der Kot der Milben durch die Heizungsluft aufgewirbelt wird. Und genau darauf reagieren Allergiker. Am besten ist es deshalb, die Allergene - also die Milben und ihren Kot - frühzeitig zu bekämpfen.

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Ihr habt das ganze Jahr über mit seltsamen Symptomen zu kämpfen, insbesondere, wenn ihr schlaft, morgens aufsteht oder das Bett neu bezieht? Dann seid ihr möglicherweise allergisch. Typische Anzeichen sind laut der AOK:

Gewissheit bekommt ihr bei eurem Arzt oder eurer Ärztin. Hier wird ein Allergietest durchgeführt, um mögliche Reaktionen zu untersuchen. Auch eine Behandlung wird geplant. Eventuell ist eine Hyposensibilisierung oder eine Immuntherapie das Richtige für euch?

Eine Hausstaubmilbe kann ihre Körpertemperatur und ihren Wasserhaushalt nicht selbst kontrollieren. Das führt dazu, dass sie extrem warme, kalte oder trockene Umgebungen nicht verträgt und abstirbt. Beginnt also etwa die Heizperiode im Winter, verenden die Milben zu einem großen Teil. Am liebsten mögen die Tiere es warm (aber nicht zu warm) und mit hoher Luftfeuchtigkeit. Im Sommer, wenn ihr in eurem Bett auch mal schwitzt, fühlen sich die Insekten also pudelwohl. Der Trick bei der Bekämpfung der Milben ist, ihnen richtig einzuheizen oder sie vor Kälte bibbern zu lassen.

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Wenn eure Hausstaubmilbenallergie euch einschränkt, dann kann euer Arzt oder eure Ärztin euch Medikamente, etwa Antihistaminika, verschreiben. So werden die Symptome abgeschwächt. Besser ist aber, wenn ihr das Problem an der Wurzel anpackt und euer Haus möglichst milbenfrei haltet. So geht ihr vor: Haltet den Raum kühl Milben mögen es warm, am liebsten um die 25 Grad, und feucht. Wenn ihr die Temperatur in eurem Schlafzimmer niedrig haltet (ca. 18 Grad) und regelmäßig lüftet, also die Luftfeuchtigkeit reduziert, finden die Tiere es plötzlich nicht mehr so behaglich. Ein Bonus: Bei niedrigen Temperaturen schlaft ihr Studien zufolge sogar besser! Bettwäsche regelmäßig heiß waschen Ab 60 Grad hat eine Hausstaubmilbe keine Chance mehr. Bezieht euer Bett deshalb regelmäßig neu und wascht die Bezüge bei hohen Temperaturen. Vorsicht beim Abziehen der Wäsche: Wenn ihr mit zu viel Elan vorgeht, verteilt ihr den Milbenkot im Zimmer. Und dann werden die Beschwerden eher schlimmer. Mehr Lesestoff: So oft solltest du deine Bettwäsche waschen

In neue Kissen investieren Nein, ihr müsst euer Kissen nicht alle paar Wochen wechseln. Allerdings finden Hausstaubmilben euer Kopfkissen mindestens so bequem wie ihr. Um weniger Kontakt mit den Tieren zu haben, solltet ihr euch alle zwei bis drei Jahre ein neues Kissen zulegen. Tipp: Ihr könnt eure Kissen auch einfrieren. So werden die Milben abgetötet und die Symptome der Allergien können abgeschwächt werden. Abwarten, bevor ihr das Bett macht Während wir schlafen, geben wir oft ein wenig Schweiß ab, der dann gemeinsam mit der warmen Luft unter der Bettdecke den perfekten Lebensraum für Milben schafft. Lasst euer Bett deshalb, wenn möglich, erst einen Moment auslüften, bevor ihr es macht. So fangt ihr nicht unnötig Wärme und Feuchtigkeit ein. Für Luftzirkulation sorgen Milben verstecken sich nicht nur in eurer Bettwäsche, sie mögen auch den Bettkasten sehr gerne. Denn dort staut sich die Luft und es entsteht eine feuchtwarme Umgebung. Wählt, wenn möglich, ein Bett mit Füßen. So staut sich weniger Luftfeuchtigkeit an und die Milben fühlen sich nicht so wohl. Matratzen gründlich reinigen Wusstet ihr, dass ihr eure Matratze einmal im Monat reinigen solltet? Wenn ihr starke Probleme mit eurer Allergie habt, bietet sich ein Milbenstaubsauger (bekommt ihr hier auf Amazon*) an. Damit könnt ihr Matratze, Kopfkissen und Decken gründlich von Staub, Hautschuppen, Milben und Kot befreien. Auch die Matratze auf die andere Seite zu drehen, ist eine gute Idee! Alternativ könnt ihr eure Matratze auch professionell reinigen lassen. Das kann aber recht teuer sein, informiert euch also vorher.

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Mit einem sogenannten "Encasing", also einer speziellen Allergikerhülle, in die ihr Matratzen, Decken und Kissen einhüllt, verhindert ihr, dass Milben in den Stoff eindringen. Ein Encasing (etwa von Blumtal, auf Amazon*) ist sehr feinmaschig gewebt, sodass die Allergene nicht durchkommen, und lässt sich einfach waschen. Über die milbendichten Hüllen zieht ihr einfach eure gewohnte Bettwäsche. Der Komfort wird also nicht gemildert, Allergiker haben aber deutlich weniger mit ihren Symptomen zu kämpfen. Alternativ könnt ihr auch einen wasserdichten Matratzenschoner zwischen Matratze und Bettlaken legen. Das ist weniger effektiv, aber auch günstiger.

Wenn ihr unter einer Hausstaubmilbenallergie leidet, kennt ihr bestimmt die Probleme mit der laufenden Nase und den schlaflosen Nächten. Auch diese Maßnahmen verhelfen euch zu weniger Beschwerden:

Wichtig: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose. Treten Unsicherheiten oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt oder eure Ärztin aufsuchen. Asthma und ähnliche Krankheiten sind eine ernste Angelegenheit.