Bequemes Streaming auf der Couch oder Bücher und Rezepte lesen: TechStage zeigt praktische Ständer und Kissen für Tablets, Halterungen mit Schwenkarm und mehr.
Durch ihre kompakte Größe sind Tablets eine mobile Alternative zum Laptop und verglichen mit einem Smartphone bieten sie deutlich mehr Display-Fläche für Medienkonsum oder Spiele. Ein geeigneter Tablet-Ständer als Zubehör bietet sich etwa an, wenn man Filme oder Serien streamen (Ratgeber) möchte und das Gerät dabei nicht permanent in der Hand halten will.
Denkbar ist auch der Einsatz als "Buch"-Stütze – etwa in der Küche, um beim Kochen ein Rezept von einer Webseite oder App auszuprobieren. In Kombination mit einer Bluetooth-Tastatur kann man das Tablet per Ständer auch als Mini-PC nutzen. Sogar die Nutzung auf einem speziellen Brett für die Badewanne ist denkbar – wenn auch nur bedingt empfehlenswert.
Tablet-Halterungen sind zudem mit und ohne Schwenkarm oder mit Klemme für den Nachttisch erhältlich. Eine praktische Alternative für die Couch ist ein Kissen als Ablage für das Tablet. Alternativ gibt es eine Vielzahl an Schutzhüllen für einzelne Tablet-Modelle mit integriertem Aufsteller.
Eine naheliegende Möglichkeit sind Tischhalterung oder Aufsteller für das Tablet, ein Standfuß als Zubehör gewissermaßen. Diese Form zeichnet sich durch hohe Stabilität aus. Hier ist prinzipiell zwischen zwei Varianten zu unterscheiden: zusammenklappbare Aufsteller oder fixe Ständer.
Die faltbare Variante eignet sich gut für den mobilen Einsatz. Dafür bekommt man weniger Stabilität. Der fixe Ständer ist in der Regel höher und stabiler. Einige Varianten sind höhenverstellbar. Als Material kommt Kunststoff, Aluminium und sogar Holz zum Einsatz. Die Preisspanne erstreckt sich von unter 5 Euro für einen Kunststoffständer bis hin zu über 100 Euro für ein hochwertiges Modell aus Metall.
Es gibt zudem Varianten, die ein Apple iPad magnetisch halten. Angesehen haben wir uns die Halterung von Lululook ab 75 Euro. Diese gibt es in einer Ausführung für das iPad Pro 11 sowie iPad Pro 12.9 (Testbericht). Die Aufliegefläche ist zudem drehbar. Man hält das Tablet einfach gegen die Halterung, es haftet dann magnetisch daran. Damit kann man das iPad Pro mit einer Tastatur als Mini-PC nutzen. Die faltbare Variante von Lululook kostet 85 Euro, sie erleichtert den Transport des Ständers.
Der Vorteil beim Standfuß: Er passt zu fast jedem Tablet, etwa auf dem Couchtisch, um damit Videos anzusehen. Ferner eignet sich diese Form als Buchstütze in der Küche, wenn man beim Kochen ein Rezept liest und freie Hände braucht.
Die Tablet-Ständer von Amazon Basics für 9 Euro und Ugreen für 11 Euro aus Kunststoff sind leicht, kompakt und günstig. Die Halterungen kann man einfach mitnehmen und fast überall nutzen. Sie eignen sich darüber hinaus für jedes Tablets bis zu einer Größe von 12 Zoll und einer Dicke von bis zu 17 Millimeter. Das verstellbare Gelenk erlaubt unterschiedliche Blickwinkel auf das Tablet.
Ebenfalls sehr mobil sind die ringförmigen Ständer von Halopad für 20 Euro, die zu jedem Tablet mit einer maximalen Dicke von 11,5 Millimeter passen. Die Kerben in dem Ring erlauben einen Betrachtungswinkel von 18 oder 45 Grad. Mit einem Durchmesser von 17 Zentimetern passt der Ständer in nahezu jede Tasche. Die Unterseite verfügt über einen Antirutsch-Belag. Das Material aus Hartgummi ist robust – wodurch es sich gut für eine feuchte Umgebung wie Badezimmer oder Küche eignet. Es gibt das Halopad dabei in vielen bunten Farben.
Die Ständer aus Aluminium wie von Terratec für 17 Euro, Lamicall für 16 Euro oder Omoton für 16 Euro machen den hochwertigeren Eindruck und bieten höchste Stabilität fürs Tablet. Allerdings benötigen sie mehr Platz und sind sperrig beim Transport. Sie eignen sich besonders gut für größere Tablets vorwiegend beim Einsatz zu Hause. Freunde natürlicher Materialien können stattdessen zu einem Tablet-Aufsteller aus Holz greifen.
Wer es lieber kuschelig mag, greift zum Tablet-Kissen. Dabei handelt es sich um eine gepolsterte Unterlage mit Auflage, die man im Bett oder auf der Couch auf den Schoß nimmt. Ausprobiert haben wir das Tablet-Kissen von Moko für 16 Euro. Es eignet sich laut Hersteller für Tablets bis 11 Zoll, wir haben es auch bei einem Gerät mit 12,4 Zoll erfolgreich ausprobiert.
Verglichen mit einem klassischen Ständer ist das Kissen deutlich wuchtiger. Für den Transport eignet es sich weniger, aber es ist in unseren Augen die bequemste Möglichkeit zum Binge-Watching auf der Couch. Das Kissen ist zudem ausklappbar, falls man das Tablet mit einer Bluetooth-Tastatur nutzen will. Dabei liegen die Handgelenke weich auf der Oberfläche des Kissenständers auf. Damit eignet es sich auch für kompakte Chromebooks (Ratgeber) bis 11,6 Zoll.
Seitlich und hinten sind praktische Taschen eingelassen, etwa für True-Wireless-Kopfhörer, Kabel oder Netzteile. Etwas störend ist der Geruch nach dem Auspacken. Man kann aber den Bezug abnehmen und waschen, was wir empfehlen würden. Nicht ganz ideal ist der Neigungswinkel, der ist leider etwas zu flach.
Eine weitere Spielart sind Halterungen mit Schwanenhals oder Teleskoparm. Über eine Klemme befestigt man diese an einer Tischplatte oder einem Regal und richtet anschließend den Schwenkarm in die gewünschte Position aus. Die günstigste Variante mit Schwenkarm gibt es von Cicony ab 15 Euro, das Modell von Lamicall kostet 20 Euro. Als Einsatzort empfiehlt sich hier ein Schreibtisch, Nachttisch, Couchtisch oder Regal neben einem Sessel. Wer das Tablet als Display fürs Smart Home benötigt, kann über eine Wandhalterung nachdenken.
Um das Tablet frei im Raum zu nutzen, bietet sich ein Tablet-Bodenständer an. Zum Beispiel, um eine Präsentation von einem Tablet abzulesen – wie bei einem Rednerpult. Diese Variante ist allerdings nicht ganz preiswert und kostet meistens mehr als 100 Euro. Eine Ausnahme ist der Bodenständer von Star Tech für 78 Euro. Er passt allerdings nur für Geräte mit 9,7 Zoll, also ältere Modelle des Apple iPad bis Version 6. Der Ständer von Neomounts by Newstar ist hier flexibler: Er ist auch für das Apple iPad Air oder ein Samsung Galaxy Tab bis 11 Zoll ausgelegt.
Die etwas ungewöhnliche Variante ist das Servierbrett für die Badewanne – inklusive Halterung für das Tablet. Dabei handelt es sich meistens um ein Brett aus Holz wie Bambus oder auch Plexiglas, das Platz für kleine Speisen und Getränke, Kerzen sowie ein Tablet bietet. Dieses legt man einfach über den Rand der Badewanne – wodurch man bequem beim Baden einen Film auf dem Tablet ansehen kann. Entsprechende Servierbretter bekommt man ab 30 Euro.
Aber Vorsicht, das Tablet darf auf keinen Fall nass werden oder in das Badewasser fallen – sonst geht es in der Regel kaputt, zumal nur wenige Tablets über Wasserschutz verfügen. Niemals sollte man das Tablet auf dem Servierbrett mit einem Netzteil verbinden, wenn man in der Badewanne sitzt. Dann droht Lebensgefahr! Wir können diese Variante deshalb nur bedingt empfehlen.
Alternativ bietet sich hier ein wasserdichtes Smartphone an, eine Auswahl von geeigneten Geräten zeigen wir in unserer Top 10: Wasserdichte Smartphones mit IP-Zertifizierung. Das einzige wasserdichte Tablet, das wir getestet haben, ist das Samsung Galaxy Tab Active 3 (Testbericht).
Sehr praktisch sind Schutzhüllen für das Display von Tablets, die der Anwender zu einer Stütze umklappen kann. Vorreiter bei dieser Variante der Tablet-Stütze war Apple mit dem Smart Cover für das iPad. Mittlerweile wurde das Prinzip vielfach nachgeahmt und findet sich bei allen möglichen Drittanbietern wieder.
Man klappt zunächst die Abdeckung für das Display auf die Rückseite des Tablets. Anschließend faltet der Anwender den Deckel zu einem Dreieck zusammen, der als Stütze für das Tablet dient. Diese Variante ist praktisch für Leute, die viel unterwegs sind oder nur sporadisch einen Ständer für das Tablet benötigen.
Der Vorteil dieser Lösung: Die Stütze ist immer dabei und schützt zusätzlich den Bildschirm beim Transport. Der Nachteil: Die Konstruktion bietet keinen so sicheren Halt wie ein Standfuß, das Tablet klappt möglicherweise unerwartet zusammen – beispielsweise während einer Busfahrt oder in der Bahn. Zudem braucht man meistens für jedes Tablet-Modell die passende Hülle. Wer das Tablet regelmäßig am selben Ort nutzt, sollte eher zu einem stabilen Aufsteller greifen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zur Universal-Schutzhülle. Die Preisspanne reicht von 10 bis über 50 Euro. Schutzhüllen für das iPad mit Aufstellmöglichkeit bekommt man von Drittherstellern bereits ab 12 Euro. Ähnlich verhält es sich bei Android-Tablets von Samsung und Lenovo.
Wer ein Tablet zur Unterhaltung während einer längeren Autofahrt nutzen will, kann zur Tablet-Halterung für den Autositz greifen. Damit kann man etwa Kinder auf dem Rücksitz bespaßen. Es gibt Halterungen, die man an der Kopfstütze befestigt sowie Überzüge, in die ein Tablet passt. Was es noch gibt, erklären wir im Ratgeber: iPad & Co.: Tablet-Halterungen für den Rücksitz im Auto.
Ein Ständer oder Aufsteller fürs Tablet ist eine nützliche Investition für jeden, der regelmäßig damit Medien konsumiert. Wer viel mit dem Tablet unterwegs ist und nur selten ein Video sehen möchte, für den reicht eine Schutzhülle mit integriertem Aufstellmechanismus.
Wer häufiger Videos mit dem Tablet anschaut oder beim Kochen Rezepte aus Webseiten oder Apps verwendet, sollte einen Ständer aus Metall in Erwägung ziehen. Für die klappbaren Varianten aus Kunststoff spricht die große Mobilität – diese eignen sich für jeden, der oft das Tablet mitnimmt.
Ab 5 Euro bekommt man bereits Aufsteller. Eine Tablet-Halterung mit Schwanenhals ist eine interessante Alternative, wenn kein Beistelltisch vorhanden ist oder die Fläche auf einem Couchtisch oder Nachttisch nicht ausreicht. Allerdings braucht man zur Befestigung dann ein Regal oder eine Tischkante.
Wer das passende Endgerät zum Filmschauen auf der Couch sucht, wird in diesem Ratgeber fündig: Netflix & Co.: Die besten Tablets und Chromebooks fürs Streaming. Weitere Alternativen zeigen wir in den Bestenlisten: Die 10 besten Tablets bis 250 Euro, Top 10: Bestes Tablet bis 500 Euro sowie Top 10 der besten Tablets am Markt.
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